Über zehn Minuten redete Merz auf einer Veranstaltung in Sonneberg, wo er eigentlich Wahlkampf machen sollte, den meist betagten südthüringischen Christdemokraten ins Gewissen.
Ja, mein Freund, das böse Gewissen bist du deinen Nächsten: denn sie sind deiner unwerth. Also hassen sie dich und möchten gerne an deinem Blute saugen.
Vor seinem Gewissen leugnete er nicht, daß es eine unbedachte Handlung gewesen war, ohne jedes Gespür für das Wie und Wann, zudem übereilt, aus der Angst, diese Gelegenheit könne sich niemals wieder bieten.
Sie verbrannte sie dennoch, nachdem sie sie mit wachsendem Interesse gelesen hatte, während sie aber einen nach dem anderen verbrannte, lagerte sich in ihrem Gewissen der Bodensatz einer Schuld ab, die sie nicht abzutragen vermochte.